Elasticsearch und der ELK‑Stack ermöglichen Unternehmen eine flexible Handhabung ihrer Daten. Klassische Elasticsearch‑Architekturen erfordern jedoch viel Fachwissen zur Planung und Verwaltung von Clustern, Nodes und Skalierung.
Elasticsearch Serverless revolutioniert diese Herangehensweise. Als vollständig verwalteter Dienst skaliert er automatisch entsprechend Datenaufkommen und Nutzungsmustern – und befreit Sie vom Infrastruktur-Stress. So entsteht das nächste Kapitel der Elasticsearch‑Evolution: Eine vereinfachte, skalierbare und kosteneffiziente Operation.
Konventionelle Elasticsearch‑Deployments erfordern sorgfältige Planung: Shard‑Strategien, Ressourcenzuweisung, Replikation, Index‑Lebenszyklusregelung und vieles mehr. Das erfordert operatives Know‑how und laufende Pflege.
Serverless‑Modelle brechen mit diesem Paradigma. Durch die Trennung von Indexierung und Suche (Compute vs. Storage) werden Lastverschiebungen minimiert – etwa bei starkem Schreib‑ oder Lese‑Aufkommen.
Zentrales Element ist das Konzept der «Thin Indexing Shards»:
Sie erzeugen Lucene‑Segmente lokal, bis diese in Objekt-Storage (z. B. AWS S3, Azure Storage, Google Cloud Storage) ausgelagert werden.
Die Segmente werden in 16 MB‑Blöcken gespeichert; dadurch entfällt die traditionelle Replikation auf kostenintensive Compute‑Platten.
Suchanfragen bedienen spezialisierte Such-Nodes mit lokalen Caches, die häufig abgefragte Daten vorhalten – Cloud‑Zugriffe werden minimiert.
Autoscaling für Indexierer und Search‑Cluster unabhängig voneinander → bessere Ressourcennutzung bei variablem Traffic.
Objekt‑Storage ersetzt zusätzliche Replikate und reduziert so Speicherkosten.
Automatisiertes Cluster‑Management, Shard‑Verteilung, Überwachung etc. laufen vom Service.
Administrierende konzentrieren sich auf Daten‑Nutzen statt Infrastruktur‑Details.
Klassische ILM‑Regeln entfallen – das System entscheidet eigenständig über Daten‑Tierplatzierung.
Elasticsearch Serverless arbeitet mit «Virtual Compute Units» (VCU), die einzelne Arbeitslasten wie Indexieren, Suchen oder Speichern abbilden.
Abrechnung erfolgt nutzungsabhängig.
Budgetgrenzen sind definierbar, um Kostenkontrolle zu gewährleisten.
Optimierungsprofile für spezielle Workloads (z. B. Vektor‑Suche) sorgen für gezielte Ressourceneffizienz.
Einige klassische Elasticsearch‑APIs und Konfigurationsmöglichkeiten stehen nicht mehr zur Verfügung.
Maximale Indexgrössen (z. B. Vektor‑Indizes bis ~150 GB, allgemein bis ~300–600 GB) erfordern ggf. Partitionierung und Alias‑Strategie.
Automatisches Plattform‑Update kann für manche Unternehmen mit Abhängigkeiten zu spezifischen Elasticsearch‑Versionen Anpassungen nötig machen.
Elasticsearch Serverless stellt einen Paradigmenwechsel dar. Durch Automatisierung, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz entsteht eine attraktive Alternative zu traditioneller Elasticsearch‑Infrastruktur – besonders mit dem Aufkommen von Vektor‑Suche und KI‑Anwendungen.
Für Unternehmen, die Such‑ und Analytics‑Engines effizient implementieren möchten, bietet Elasticsearch Serverless eine attraktive Option. Sprechen Sie uns an – wir unterstützen Sie bei Architektur, Migration und optimaler Nutzung.