
MadVue 2025 in Madrid: Pinia Colada, Web-Erweiterungen und Barrierefreiheit
Dieses Jahr hatte ich die großartige Gelegenheit, an der MadVue 2025 teilzunehmen. Diese Technologiekonferenz in Madrid richtet sich an Entwickler, die sich genauso für diese Technologie begeistern wie ich. Zur Info: Dies ist die erste Ausgabe der Veranstaltung, und nach einem Gespräch mit den Organisatoren scheint es, dass es nicht die letzte sein wird (Spoiler-Alarm!). Was Tech-Veranstaltungen angeht, war es eine fantastische Erfahrung. Die Vorträge waren hilfreich und informativ und haben mir eine neue Perspektive darauf gegeben, wie andere Menschen in unterschiedlichen Situationen mit Vue arbeiten, was ich später noch näher erläutern werde.
Es hat mich daran erinnert, dass großartige Entwicklung nicht nur darin besteht, guten Code zu schreiben. Es geht darum, von anderen zu lernen, die richtigen Muster auszuwählen und Dinge zu entwickeln, die nicht nur funktional, sondern auch wartbar, schnell und benutzerfreundlich sind. Die Vue-Community ist großartig; sie ist immer daran interessiert, von Ihren Erfahrungen zu hören und neue Ideen auszutauschen. Ich habe die Veranstaltung zusammen mit einer Gruppe von Kollegen von Mimacom besucht, und es war wunderbar, diese Erfahrung mit ihnen zu teilen. Wir konnten neue Arbeitsweisen mit Vue kennenlernen, hatten viel Spaß und vieles mehr.

Zusammenfassungen der Vorträge und wichtigste Erkenntnisse
Hier finden Sie eine Zusammenfassung der interessantesten Vorträge und der Tools und Techniken, die ich bereits implementiert habe – und die auch Sie nutzen können!
Skalierung von Vue in Enterprise SaaS: Erfahrungen aus der Praxis
Diese Sitzung mit dem Referenten Juan Andrés Núñez war zweifellos eine der nützlichsten. Juan führte uns durch eines seiner jüngsten Projekte, eine groß angelegte Vue 3-Migration in einem Unternehmen, an der über 100 Entwickler beteiligt waren. Zu seinen wichtigsten Tipps gehörten:
Unterbrechen Sie die aktive Entwicklung während einer Migration. Andernfalls vermehren sich Konflikte endlos.
Verwenden Sie Composables anstelle von globalem Status. Behalten Sie den Status der Komponenten lokal.
Setzen Sie im gesamten Team einheitliche Muster durch, um die Wartbarkeit zu gewährleisten.
Verwenden Sie Dependency Injection anstelle von global gemeinsam genutzten Modulen.
Achten Sie beim Design auf die Leistung, z. B. durch die Vorausplanung von Lazy Loading.
Halten Sie es einfach. Übertreiben Sie es nicht mit der Konfiguration.
Die Präsentation war eine Goldgrube für alle, die neu anfangen oder eine Migrations-Roadmap planen. Seine Erkenntnisse über die Bedeutung einer Pause in der aktiven Entwicklung vor Beginn einer größeren Migration fanden großen Anklang. Dies ist ein Detail, das leicht übersehen wird, wenn man modernisieren möchte, aber letztendlich für den Erfolg des Projekts unerlässlich ist!
Juans Betonung von Composables, lokalem Statusmanagement und konsistenten Mustern unterstrich die Idee, dass erfolgreiche groß angelegte Vue-Projekte nicht nur von der Auswahl der richtigen Tools abhängen, sondern auch von Disziplin und Teamabstimmung. Sein Hinweis, dass Dependency Injection gegenüber globalem Zugriff vorzuziehen ist, erinnerte mich daran, wie wichtig eine saubere Architektur ist, insbesondere wenn man mit großen Teams arbeitet oder eine Codebasis zukunftssicher machen möchte.
Ein Cocktail aus reibungslosem Datenabruf für eine bessere Benutzererfahrung
Eduardo San Martin stellte Pinia Colada vor, eine leichtgewichtige Bibliothek, die Pinia für den Abruf von Workflows verbessert. Folgendes hat mich an diesem Tool beeindruckt:
Es bietet sofortige UI-Aktualisierungen ohne unnötige Ladebildschirme.
Mit queryCache können Sie den Speicherstatus zentralisieren und optimieren.
Es ist möglich, Abfragen und Mutationen sauber zusammenzuführen, um eine nahtlose Benutzererfahrung zu erzielen.
Dadurch habe ich gelernt, wie ich das Lademanagement vereinfachen und bessere Möglichkeiten finden kann, um dem Endbenutzer sofortiges Feedback zu geben, sodass sich die wahrgenommene Leistung verbessert.
Ich habe bereits zuvor mit Pinia gearbeitet, aber die Entdeckung von Pinia Colada hat mir neue Türen geöffnet. In einer Welt, in der Millisekunden zählen, ist es ein entscheidender Vorteil, Daten mit queryCache abfragen und Abfragen und Mutationen in einem einheitlichen, flüssigen Ablauf miteinander verknüpfen zu können. Es sind diese kleinen Details, die Apps magisch erscheinen lassen, auch wenn der Benutzer nicht ganz versteht, warum.
Die Leistungsfähigkeit von Web-Erweiterungen mit Vue erschließen
Alba Silvente demonstrierte, wie einfach es ist, Browser-Erweiterungen mit Vue-Vorlagen zu erstellen:
Sie stellte Starter-Kits vor, die die Erstellung von Erweiterungen vereinfachen.
Sie stellte den Einsatz von KI-Tools vor, die Ihnen als Entwickler das Leben erleichtern oder anderen Personen, die Ihre Erweiterung nutzen werden, wenn Sie sich entscheiden, sie zu veröffentlichen.
Sie zeigte praktische Anwendungsfälle: Content-Injection, Popup-Benutzeroberflächen und Optionsseiten.
Es war inspirierend zu erfahren, wie einfach man mit Vue Erweiterungen für Edge, Safari oder Chrome erstellen kann. Ich hatte Web-Erweiterungen immer als Nischenbereich betrachtet oder zumindest als etwas, das einen sehr spezifischen Entwicklungsablauf erfordert. Aber Alba hat den Prozess entmystifiziert und gezeigt, wie einfach es mit Starter-Vorlagen und sogar KI-gestützten Tools ist. Das hat Ideen für interne Tools, Automatisierungen und sogar öffentlich zugängliche Dienstprogramme hervorgebracht, die anderen helfen könnten. Es hat mich daran erinnert, dass Vue nicht nur für SPAs oder vollständige Websites geeignet ist, sondern flexibel genug ist, um alle Arten von Produkten zu unterstützen.
Tipps für Micro-Frontends: Häufige Fallstricke und wie man sie vermeidet
Reza Baar behandelte die Micro-Frontend-Landschaft von Grund auf und verglich dabei:
Monorepos: Ich möchte dies als das relevanteste Merkmal hervorheben, da es alle Abhängigkeiten zentralisiert, was bei der Versionierung sehr hilfreich ist.
Multirepos: Einer der größten Vorteile ist, dass man eine vollständige Isolierung pro Team, Produkt oder Domäne erreichen kann, allerdings mit einer Abhängigkeitsverschiebung.
Ich habe bereits mit Micro-Frontend-Architekturen gearbeitet, aber was mir besonders gefallen hat, war seine Aufschlüsselung der Monorepo- und Multirepo-Ansätze. Reza ging über die Grundlagen hinaus und erläuterte die Vor- und Nachteile einer zentralisierten Versionskontrolle und einer isolierten Teamverantwortung, was mir half, einige der architektonischen Entscheidungen, die wir in der Vergangenheit getroffen haben, zu validieren, und mir Ideen für zukünftige Skalierungsstrategien lieferte. Micro-Frontends sind nach wie vor ein komplexes Thema, aber dieser Vortrag machte sie zugänglicher und strukturierter.
Über Nuxt 4 hinaus
Daniel Roe gab einen detaillierten Einblick in die Kern-Roadmap von Nuxt:
Die Veröffentlichung von Nuxt 4 steht bevor!
Ein Codemod-Migrationstool zur Automatisierung des Übergangs zu Nuxt 4.
Ein kleiner Vorgeschmack auf die Funktionen von Nuxt 5 nach der Veröffentlichung von Nitro v3.
Zu den coolen Neuerungen gehören Fontless, Lazy Hydration und andere Leistungsoptimierungen.
Dies war eine Erinnerung daran, dass sich das Nuxt-Ökosystem weiterentwickelt und die Tool-Unterstützung immer besser wird. Dies zeigte wirklich die Leistungsfähigkeit und Reife des Nuxt-Ökosystems. Als ich hörte, dass Nuxt 4 offiziell verfügbar ist, gepaart mit einem Codemod-Migrationstool, war ich begeistert davon, es in zukünftigen Projekten einzusetzen. Noch spannender war der Teaser zu Nuxt 5 und wie Leistungsmerkmale wie Lazy Hydration und Fontless priorisiert werden. Es ist klar, dass das Nuxt-Kernteam die Grenzen dessen, was wir mit serverseitigem Rendering und dynamischer Architektur erreichen können, erweitert und es Entwicklern erleichtert, diese Verbesserungen schnell zu übernehmen.
Alle Vorträge auf der Mad Vue waren unglaublich aufschlussreich und voller wertvoller Erkenntnisse. Die Vorträge, auf die ich mich zuvor konzentriert hatte, sprachen mich am meisten an, da sie direkt auf die Herausforderungen eingingen, mit denen ich konfrontiert bin, und praktische Lösungen boten, die ich sofort anwenden kann. Dennoch waren auch die anderen Präsentationen gleichermaßen bereichernd, erweiterten meinen Blickwinkel auf verschiedene Aspekte der Vue-Entwicklung und inspirierten mich mit neuen Ideen, die meine zukünftige Arbeit definitiv beeinflussen werden. Hier eine kurze Zusammenfassung:
Mia Salazar. Barrierefreiheit im Web. Fundierte Einführung in A11Y, eine unverzichtbare Checkliste für inklusive Entwicklung.
Álvaro Saburido Rodríguez. 3D-Multiplayer mit TresJS. Bewies, dass Vue mit TresJS interaktive 3D-Spiele ermöglichen kann, und zeigte auch Fortschritte wie Kaykit.
Adam Berecz. Serialisierte Formulare mit VueForm. Zeigte eine ausgereifte Formularbibliothek und den KI-gesteuerten Vue Form Builder, der sowohl für technische als auch für nicht-technische Benutzer ideal ist.
Anastasiia Zvenigorodskaia. OSS rentabel machen. Hat eine unterhaltsame und dennoch praktische Aufschlüsselung der Monetarisierung von Open-Source-Projekten vorgestellt.
Adam DeHaven. Multi-Tenant-Apps mit Nuxt. Hat erklärt, wie NuxtMDC-Konfigurationen dynamische Multi-Tenant-Setups ermöglichen.
Mehr als nur Updates, sondern der Beginn von etwas Größerem
Veranstaltungen wie MadVue sind mehr als nur technische Updates. Sie bieten einen Raum, um sich mit anderen Entwicklern auszutauschen, reale Herausforderungen zu teilen und zu sehen, wie das Vue-Ökosystem nicht nur von Kernteams, sondern auch von Mitwirkenden, Open-Source-Betreuern und alltäglichen Entwicklern, die schwierige Probleme lösen, geprägt wird.
Selbst Vorträge, die nicht direkt mit meiner Arbeit zu tun hatten (3D-Gaming mit Vue oder die Monetarisierung von Open Source ...), haben mich inspiriert. Sie haben mir wieder bewusst gemacht, dass Vue ein unglaublich vielseitiges Tool ist, das alles von Unternehmensanwendungen bis hin zu kreativen, experimentellen oder KI-gesteuerten Tools unterstützen kann. Die Demonstration des Vue Form Builders durch Adam Berecz war beispielsweise nicht nur eine Präsentation der Funktionen. Sie brachte mich dazu, darüber nachzudenken, wie wir die Barrierefreiheit verbessern und nicht-technische Teammitglieder in unseren Arbeitsabläufen stärken können.
Wenn Sie Vue-Entwickler sind oder einfach nur nach einer Tech-Veranstaltung suchen, die Best Practices und Community in Einklang bringt, sollten Sie sich die nächste Ausgabe von MadVue nicht entgehen lassen. Ich kann Ihnen die Teilnahme an dieser Veranstaltung wärmstens empfehlen – Mimacom wird auf jeden Fall auch nächstes Jahr wieder dabei sein. Oder wenn Sie einen Vue-Entwickler suchen, melden Sie sich bei mir – Sie können mir eine Nachricht auf LinkedIn schicken oder das Mimacom-Team kontaktieren.
Cristina Ponce
Cristina has contributed to national and international projects, building scalable solutions from scratch. She prioritizes code quality, clean architecture, best practices, and long-term maintainability.